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Die Eisenbahn eröffnete neue Perspektiven

In früheren Zeiten war die Anbindung von Fürsteneck an die Hauptverkehrswege des Fürstbistums schlecht – sowohl wegen der geografischen Lage zwischen Wolfsteiner Ohe und Ilz als auch wegen der allgemeinen Verarmung nach dem Dreißigjährigen Krieg. Nach dem Bau der ersten Dampfeisenbahn-Strecken in Deutschland ab 1835 (Nürnberg-Fürth) und einer sprunghaften Erweiterung des Schienennetzes wurde die „Untere Waldbahn“ von Passau nach Freyung erst 1886 durch ein von König Ludwig II auf Schloss Hohenschwangau unterzeichnetes Gesetz beschlossen und von 1887 bis 1892 gebaut.  Entscheidend für die Streckenführung insbesondere auch für einen Bahnhof mit großem Holzlagerplatz in Fürsteneck, waren die Forderungen der staatlichen Forstverwaltung wegen der Möglichkeit, die Holztrift zwischen Fürsteneck und Passau von der Ilz weitgehend auf die Eisenbahn zu verlagern.

(aus dem Buch „Fürstenecker TriftSteig“)

Fürsteneck ein Zentrum des Holzhandels

Das zunächst nur dünn besiedelte Quellgebiet der Ilz und ihrer Nebenflüsse zwischen Rachel (1.453m) und Dreisessel (1.332 m) war noch vor 300 Jahren von dichten Urwäldern umgeben, die im Wesentlichen zum Hochstift der Passauer Bischöfe gehörten. Diese waren anfänglich nur an der Jagd und an ihrem ausschließlichen Fischerei- und Perlfischerei-Recht interessiert. In der Umgebung der Städte gab es noch genug Holz für Hofstaat und Bürger. Die Bischöfe verdienten gut am Salzhandel von Hallein nach Böhmen (Goldener Steig).

 

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